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Auction archive: Lot number 34

34 Schreib-Kunst. 24 (8

Nr. 111
10 May 2005 - 12 May 2005
Estimate
€1,200
ca. US$1,523
Price realised:
€2,600
ca. US$3,300
Auction archive: Lot number 34

34 Schreib-Kunst. 24 (8

Nr. 111
10 May 2005 - 12 May 2005
Estimate
€1,200
ca. US$1,523
Price realised:
€2,600
ca. US$3,300
Beschreibung:

34 Schreib-Kunst. Deutsche Handschrift auf Papier. Folge v. 24 (8 teilkolor.) Federzeichnungen. (Lübeck?) 1723. Ca. 20:26 bis 20:31 cm. Lose unter Passep. in Lwd.-Kassette mit Rsch. Schätzpreis: *R (1.200,- €) Besonders fein u. detailreich ausgeführtes kalligraphisches Alphabet eines Lübecker Schreibmeisters O. W. I., bei dem jeder Text eine Art des Schreibens der verschiedenen Völker u. Zeiten zum Thema hat, z. B. " B eyde, so wol die Araber als Persianer, und andere orientalische Völcker, schreiben, gleich wie die Ebräer, von der rechten Zu der lincken Hand... C hineser sind Weltkluge Leute... M an lieset: daß als die Spanier das Erstemahl in West-Indien angekommen, und bisweilen die Einwohner Zum Bohtschafft lauffen und Brief tragen gebrauchet... O learius: gedencket in seinere Persianischen Reisebeschreibung, daß die Persianer die Arabischen Buchstaben und Schrifft gebrauchen... S chweden haben in alten Zeiten die Ruhnischen Buchstaben gebrauchet... Y pselon schicket sich nicht im Anfang eines Nahmens oder Wortes, sondern nur Zu Ende desselben... Z um Beschluß von der Schreib-Kunst, ist auch nicht undienlich Zu wissen, wie die Alten geschrieben..." usw. Jedes Bl. ist mit reizenden, stellenw. kolorierten Randeinfällen versehen (Allegorisches, Architektonisches, Beeren, Blätter, Blumen, Embleme, Fabelwesen, Fratzen, Ornamenten, Putten, Tiere etc.). Bl. 2 ist in einem magischen Viereck datiert u. unten monogrammiert "O. W. I.", wobei das "I" wohl für "invenit" steht u. der Name des Kalligraphen hinter dem "O. W." verborgen ist; Bll. 8 u. 24 sind in arabischen Ziffern 1723 datiert. - Werner Doede zufolge ( Zu einem kalligraph. Ms. aus den J. 1722/23 , in: Philobiblon 10, 1966, 223-240) scheinen Jan van de Veldes Spieghel der Schrijfkonste (Rotterdam 1605) u. Joh. Chrph. Öhlers Offene Schreib-Schule (Flensburg 1718) als Vorlagen gedient zu haben. - Am oberen Rand wasserfl., einige Bll. an den Ecken ungleichm. beschnitten. Zuschlag: 2.600,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2003 SOTH 0412/632 L 1.900,- Expl. Kraus, bei Sch. $ 3,000-5,000 u. Limit ca. $ 2,300 zurück, dann = H&H 111.
34 Schreib-Kunst. Deutsche Handschrift auf Papier. Folge v. 24 (8 teilkolor.) Federzeichnungen. (Lübeck?) 1723. Ca. 20:26 bis 20:31 cm. Lose unter Passep. in Lwd.-Kassette mit Rsch. Schätzpreis: *R (1.200,- €) Besonders fein u. detailreich ausgeführtes kalligraphisches Alphabet eines Lübecker Schreibmeisters O. W. I., bei dem jeder Text eine Art des Schreibens der verschiedenen Völker u. Zeiten zum Thema hat, z. B. " B eyde, so wol die Araber als Persianer, und andere orientalische Völcker, schreiben, gleich wie die Ebräer, von der rechten Zu der lincken Hand... C hineser sind Weltkluge Leute... M an lieset: daß als die Spanier das Erstemahl in West-Indien angekommen, und bisweilen die Einwohner Zum Bohtschafft lauffen und Brief tragen gebrauchet... O learius: gedencket in seinere Persianischen Reisebeschreibung, daß die Persianer die Arabischen Buchstaben und Schrifft gebrauchen... S chweden haben in alten Zeiten die Ruhnischen Buchstaben gebrauchet... Y pselon schicket sich nicht im Anfang eines Nahmens oder Wortes, sondern nur Zu Ende desselben... Z um Beschluß von der Schreib-Kunst, ist auch nicht undienlich Zu wissen, wie die Alten geschrieben..." usw. Jedes Bl. ist mit reizenden, stellenw. kolorierten Randeinfällen versehen (Allegorisches, Architektonisches, Beeren, Blätter, Blumen, Embleme, Fabelwesen, Fratzen, Ornamenten, Putten, Tiere etc.). Bl. 2 ist in einem magischen Viereck datiert u. unten monogrammiert "O. W. I.", wobei das "I" wohl für "invenit" steht u. der Name des Kalligraphen hinter dem "O. W." verborgen ist; Bll. 8 u. 24 sind in arabischen Ziffern 1723 datiert. - Werner Doede zufolge ( Zu einem kalligraph. Ms. aus den J. 1722/23 , in: Philobiblon 10, 1966, 223-240) scheinen Jan van de Veldes Spieghel der Schrijfkonste (Rotterdam 1605) u. Joh. Chrph. Öhlers Offene Schreib-Schule (Flensburg 1718) als Vorlagen gedient zu haben. - Am oberen Rand wasserfl., einige Bll. an den Ecken ungleichm. beschnitten. Zuschlag: 2.600,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2003 SOTH 0412/632 L 1.900,- Expl. Kraus, bei Sch. $ 3,000-5,000 u. Limit ca. $ 2,300 zurück, dann = H&H 111.

Auction archive: Lot number 34
Auction:
Datum:
10 May 2005 - 12 May 2005
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

34 Schreib-Kunst. Deutsche Handschrift auf Papier. Folge v. 24 (8 teilkolor.) Federzeichnungen. (Lübeck?) 1723. Ca. 20:26 bis 20:31 cm. Lose unter Passep. in Lwd.-Kassette mit Rsch. Schätzpreis: *R (1.200,- €) Besonders fein u. detailreich ausgeführtes kalligraphisches Alphabet eines Lübecker Schreibmeisters O. W. I., bei dem jeder Text eine Art des Schreibens der verschiedenen Völker u. Zeiten zum Thema hat, z. B. " B eyde, so wol die Araber als Persianer, und andere orientalische Völcker, schreiben, gleich wie die Ebräer, von der rechten Zu der lincken Hand... C hineser sind Weltkluge Leute... M an lieset: daß als die Spanier das Erstemahl in West-Indien angekommen, und bisweilen die Einwohner Zum Bohtschafft lauffen und Brief tragen gebrauchet... O learius: gedencket in seinere Persianischen Reisebeschreibung, daß die Persianer die Arabischen Buchstaben und Schrifft gebrauchen... S chweden haben in alten Zeiten die Ruhnischen Buchstaben gebrauchet... Y pselon schicket sich nicht im Anfang eines Nahmens oder Wortes, sondern nur Zu Ende desselben... Z um Beschluß von der Schreib-Kunst, ist auch nicht undienlich Zu wissen, wie die Alten geschrieben..." usw. Jedes Bl. ist mit reizenden, stellenw. kolorierten Randeinfällen versehen (Allegorisches, Architektonisches, Beeren, Blätter, Blumen, Embleme, Fabelwesen, Fratzen, Ornamenten, Putten, Tiere etc.). Bl. 2 ist in einem magischen Viereck datiert u. unten monogrammiert "O. W. I.", wobei das "I" wohl für "invenit" steht u. der Name des Kalligraphen hinter dem "O. W." verborgen ist; Bll. 8 u. 24 sind in arabischen Ziffern 1723 datiert. - Werner Doede zufolge ( Zu einem kalligraph. Ms. aus den J. 1722/23 , in: Philobiblon 10, 1966, 223-240) scheinen Jan van de Veldes Spieghel der Schrijfkonste (Rotterdam 1605) u. Joh. Chrph. Öhlers Offene Schreib-Schule (Flensburg 1718) als Vorlagen gedient zu haben. - Am oberen Rand wasserfl., einige Bll. an den Ecken ungleichm. beschnitten. Zuschlag: 2.600,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2003 SOTH 0412/632 L 1.900,- Expl. Kraus, bei Sch. $ 3,000-5,000 u. Limit ca. $ 2,300 zurück, dann = H&H 111.
34 Schreib-Kunst. Deutsche Handschrift auf Papier. Folge v. 24 (8 teilkolor.) Federzeichnungen. (Lübeck?) 1723. Ca. 20:26 bis 20:31 cm. Lose unter Passep. in Lwd.-Kassette mit Rsch. Schätzpreis: *R (1.200,- €) Besonders fein u. detailreich ausgeführtes kalligraphisches Alphabet eines Lübecker Schreibmeisters O. W. I., bei dem jeder Text eine Art des Schreibens der verschiedenen Völker u. Zeiten zum Thema hat, z. B. " B eyde, so wol die Araber als Persianer, und andere orientalische Völcker, schreiben, gleich wie die Ebräer, von der rechten Zu der lincken Hand... C hineser sind Weltkluge Leute... M an lieset: daß als die Spanier das Erstemahl in West-Indien angekommen, und bisweilen die Einwohner Zum Bohtschafft lauffen und Brief tragen gebrauchet... O learius: gedencket in seinere Persianischen Reisebeschreibung, daß die Persianer die Arabischen Buchstaben und Schrifft gebrauchen... S chweden haben in alten Zeiten die Ruhnischen Buchstaben gebrauchet... Y pselon schicket sich nicht im Anfang eines Nahmens oder Wortes, sondern nur Zu Ende desselben... Z um Beschluß von der Schreib-Kunst, ist auch nicht undienlich Zu wissen, wie die Alten geschrieben..." usw. Jedes Bl. ist mit reizenden, stellenw. kolorierten Randeinfällen versehen (Allegorisches, Architektonisches, Beeren, Blätter, Blumen, Embleme, Fabelwesen, Fratzen, Ornamenten, Putten, Tiere etc.). Bl. 2 ist in einem magischen Viereck datiert u. unten monogrammiert "O. W. I.", wobei das "I" wohl für "invenit" steht u. der Name des Kalligraphen hinter dem "O. W." verborgen ist; Bll. 8 u. 24 sind in arabischen Ziffern 1723 datiert. - Werner Doede zufolge ( Zu einem kalligraph. Ms. aus den J. 1722/23 , in: Philobiblon 10, 1966, 223-240) scheinen Jan van de Veldes Spieghel der Schrijfkonste (Rotterdam 1605) u. Joh. Chrph. Öhlers Offene Schreib-Schule (Flensburg 1718) als Vorlagen gedient zu haben. - Am oberen Rand wasserfl., einige Bll. an den Ecken ungleichm. beschnitten. Zuschlag: 2.600,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2003 SOTH 0412/632 L 1.900,- Expl. Kraus, bei Sch. $ 3,000-5,000 u. Limit ca. $ 2,300 zurück, dann = H&H 111.

Auction archive: Lot number 34
Auction:
Datum:
10 May 2005 - 12 May 2005
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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