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Auction archive: Lot number 260

260 Erasmus Rot., D.

Nr. 121
3 Nov 2008 - 5 Nov 2008
Estimate
€1,000
ca. US$1,273
Price realised:
€500
ca. US$636
Auction archive: Lot number 260

260 Erasmus Rot., D.

Nr. 121
3 Nov 2008 - 5 Nov 2008
Estimate
€1,000
ca. US$1,273
Price realised:
€500
ca. US$636
Beschreibung:

260 Erasmus Rot., D. Hyperaspistae liber secundus, aduersus librum Martini Lutheri, cui titulu fecit, Seruum arbitrium. (Nbg., Joh. Petreius), Nov. 1527. 8°. 540 SS., 2 w. Bll., mit 2 figürl. Init. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez. u. 2 Schl. Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.360,- $) VD 16, E 3034; Adams E 677; Bezzel 1123; Panzer IX, 145, 382; Vander Haeghen I, 110; nicht bei Knaake, Kucz. u. Pegg, nicht im STC (+ Suppl.). - Seltene zweite Ausgabe v. Teil 2 der Antwort auf Luthers Ende 1525 erschienene Streitschrift De servo arbitrio , über deren scharfen Ton Erasmus entsetzt war. (Die EA hatte Froben wenige Monate zuvor herausgebracht). Vor allem empörte Erasmus der Vorwurf, Atheist zu sein. In größter Eile verfaßte er eine vorläufige Replik, die dank dem Einsatz Frobens schon auf der Frankfurter Messe im Vorfrühling 1526 erscheinen konnte. "Bereits am 19. April 1526 schrieb Simon Pistorius an Erasmus, Hzg. Georg finde den Hyperaspites ganz nach seinem Sinne, lese ihn daher immer wieder u. habe nur den einen Wunsch, daß der Rotterdamer auch bald den angekündigten 2. Tl. verfasse u. darin die übrigen Irrlehren Luthers widerlege. Auch Thomas Morus, der den Hyperaspites als bestes Buch des Rotterdamers bezeichnete, wußte zu berichten, daß v. allen gierig die Fortsetzung erwartet werde... Am 1. Sept. 1527 konnte (Erasmus) den 2. Tl. seines Hyperaspites übersenden... Es geht dem Rotterdamer nicht nur um die Verteidigung der Willensfreiheit, sondern er wendet sich auch dagegen, daß der Mensch v. Natur aus schlechthin verderbt sei" (Eckert 377ff.). - Ränder anfangs stärker, sonst nur gelegentl. wasserfl. u. mit kl. Wurmspuren. Recht breitrandig, mit vereinzelten Témoins. Spiegel, Tit. u. S. 4 mit alten Besitzvermerken. Der hübsche zeitgenössische Prägeband etwas berieben u. fleckig, die Kapitale durch Wurmfraß beschäd., ohne die beiden Vorsatzbll. u. die Hafte der unteren Schließe. Nachverkaufs-Preis: [500,- €] / [680,- $] Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2005 KIE 56/119 1.000,- Spät. Pp.
260 Erasmus Rot., D. Hyperaspistae liber secundus, aduersus librum Martini Lutheri, cui titulu fecit, Seruum arbitrium. (Nbg., Joh. Petreius), Nov. 1527. 8°. 540 SS., 2 w. Bll., mit 2 figürl. Init. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez. u. 2 Schl. Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.360,- $) VD 16, E 3034; Adams E 677; Bezzel 1123; Panzer IX, 145, 382; Vander Haeghen I, 110; nicht bei Knaake, Kucz. u. Pegg, nicht im STC (+ Suppl.). - Seltene zweite Ausgabe v. Teil 2 der Antwort auf Luthers Ende 1525 erschienene Streitschrift De servo arbitrio , über deren scharfen Ton Erasmus entsetzt war. (Die EA hatte Froben wenige Monate zuvor herausgebracht). Vor allem empörte Erasmus der Vorwurf, Atheist zu sein. In größter Eile verfaßte er eine vorläufige Replik, die dank dem Einsatz Frobens schon auf der Frankfurter Messe im Vorfrühling 1526 erscheinen konnte. "Bereits am 19. April 1526 schrieb Simon Pistorius an Erasmus, Hzg. Georg finde den Hyperaspites ganz nach seinem Sinne, lese ihn daher immer wieder u. habe nur den einen Wunsch, daß der Rotterdamer auch bald den angekündigten 2. Tl. verfasse u. darin die übrigen Irrlehren Luthers widerlege. Auch Thomas Morus, der den Hyperaspites als bestes Buch des Rotterdamers bezeichnete, wußte zu berichten, daß v. allen gierig die Fortsetzung erwartet werde... Am 1. Sept. 1527 konnte (Erasmus) den 2. Tl. seines Hyperaspites übersenden... Es geht dem Rotterdamer nicht nur um die Verteidigung der Willensfreiheit, sondern er wendet sich auch dagegen, daß der Mensch v. Natur aus schlechthin verderbt sei" (Eckert 377ff.). - Ränder anfangs stärker, sonst nur gelegentl. wasserfl. u. mit kl. Wurmspuren. Recht breitrandig, mit vereinzelten Témoins. Spiegel, Tit. u. S. 4 mit alten Besitzvermerken. Der hübsche zeitgenössische Prägeband etwas berieben u. fleckig, die Kapitale durch Wurmfraß beschäd., ohne die beiden Vorsatzbll. u. die Hafte der unteren Schließe. Nachverkaufs-Preis: [500,- €] / [680,- $] Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2005 KIE 56/119 1.000,- Spät. Pp.

Auction archive: Lot number 260
Auction:
Datum:
3 Nov 2008 - 5 Nov 2008
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

260 Erasmus Rot., D. Hyperaspistae liber secundus, aduersus librum Martini Lutheri, cui titulu fecit, Seruum arbitrium. (Nbg., Joh. Petreius), Nov. 1527. 8°. 540 SS., 2 w. Bll., mit 2 figürl. Init. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez. u. 2 Schl. Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.360,- $) VD 16, E 3034; Adams E 677; Bezzel 1123; Panzer IX, 145, 382; Vander Haeghen I, 110; nicht bei Knaake, Kucz. u. Pegg, nicht im STC (+ Suppl.). - Seltene zweite Ausgabe v. Teil 2 der Antwort auf Luthers Ende 1525 erschienene Streitschrift De servo arbitrio , über deren scharfen Ton Erasmus entsetzt war. (Die EA hatte Froben wenige Monate zuvor herausgebracht). Vor allem empörte Erasmus der Vorwurf, Atheist zu sein. In größter Eile verfaßte er eine vorläufige Replik, die dank dem Einsatz Frobens schon auf der Frankfurter Messe im Vorfrühling 1526 erscheinen konnte. "Bereits am 19. April 1526 schrieb Simon Pistorius an Erasmus, Hzg. Georg finde den Hyperaspites ganz nach seinem Sinne, lese ihn daher immer wieder u. habe nur den einen Wunsch, daß der Rotterdamer auch bald den angekündigten 2. Tl. verfasse u. darin die übrigen Irrlehren Luthers widerlege. Auch Thomas Morus, der den Hyperaspites als bestes Buch des Rotterdamers bezeichnete, wußte zu berichten, daß v. allen gierig die Fortsetzung erwartet werde... Am 1. Sept. 1527 konnte (Erasmus) den 2. Tl. seines Hyperaspites übersenden... Es geht dem Rotterdamer nicht nur um die Verteidigung der Willensfreiheit, sondern er wendet sich auch dagegen, daß der Mensch v. Natur aus schlechthin verderbt sei" (Eckert 377ff.). - Ränder anfangs stärker, sonst nur gelegentl. wasserfl. u. mit kl. Wurmspuren. Recht breitrandig, mit vereinzelten Témoins. Spiegel, Tit. u. S. 4 mit alten Besitzvermerken. Der hübsche zeitgenössische Prägeband etwas berieben u. fleckig, die Kapitale durch Wurmfraß beschäd., ohne die beiden Vorsatzbll. u. die Hafte der unteren Schließe. Nachverkaufs-Preis: [500,- €] / [680,- $] Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2005 KIE 56/119 1.000,- Spät. Pp.
260 Erasmus Rot., D. Hyperaspistae liber secundus, aduersus librum Martini Lutheri, cui titulu fecit, Seruum arbitrium. (Nbg., Joh. Petreius), Nov. 1527. 8°. 540 SS., 2 w. Bll., mit 2 figürl. Init. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez. u. 2 Schl. Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.360,- $) VD 16, E 3034; Adams E 677; Bezzel 1123; Panzer IX, 145, 382; Vander Haeghen I, 110; nicht bei Knaake, Kucz. u. Pegg, nicht im STC (+ Suppl.). - Seltene zweite Ausgabe v. Teil 2 der Antwort auf Luthers Ende 1525 erschienene Streitschrift De servo arbitrio , über deren scharfen Ton Erasmus entsetzt war. (Die EA hatte Froben wenige Monate zuvor herausgebracht). Vor allem empörte Erasmus der Vorwurf, Atheist zu sein. In größter Eile verfaßte er eine vorläufige Replik, die dank dem Einsatz Frobens schon auf der Frankfurter Messe im Vorfrühling 1526 erscheinen konnte. "Bereits am 19. April 1526 schrieb Simon Pistorius an Erasmus, Hzg. Georg finde den Hyperaspites ganz nach seinem Sinne, lese ihn daher immer wieder u. habe nur den einen Wunsch, daß der Rotterdamer auch bald den angekündigten 2. Tl. verfasse u. darin die übrigen Irrlehren Luthers widerlege. Auch Thomas Morus, der den Hyperaspites als bestes Buch des Rotterdamers bezeichnete, wußte zu berichten, daß v. allen gierig die Fortsetzung erwartet werde... Am 1. Sept. 1527 konnte (Erasmus) den 2. Tl. seines Hyperaspites übersenden... Es geht dem Rotterdamer nicht nur um die Verteidigung der Willensfreiheit, sondern er wendet sich auch dagegen, daß der Mensch v. Natur aus schlechthin verderbt sei" (Eckert 377ff.). - Ränder anfangs stärker, sonst nur gelegentl. wasserfl. u. mit kl. Wurmspuren. Recht breitrandig, mit vereinzelten Témoins. Spiegel, Tit. u. S. 4 mit alten Besitzvermerken. Der hübsche zeitgenössische Prägeband etwas berieben u. fleckig, die Kapitale durch Wurmfraß beschäd., ohne die beiden Vorsatzbll. u. die Hafte der unteren Schließe. Nachverkaufs-Preis: [500,- €] / [680,- $] Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2005 KIE 56/119 1.000,- Spät. Pp.

Auction archive: Lot number 260
Auction:
Datum:
3 Nov 2008 - 5 Nov 2008
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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