Beschreibung:

2583 URKUNDEN. - Vespucci, Angeletta, Nichte des Amerigo Vespucci. Testament. Lateinische Handschrift auf Papier. Florenz 7.IV.1584. 291:209 mm. 3, 1 w. Bll. Schätzpreis: (2.400,- €) Mit schwarzbrauner Tinte 25-27zeilig in gut leserlicher Kursive auf 2 Dpbll. geschrieben. Etwas gebräunt, fleckig u. angeschmutzt, Faltspuren, Ränder etwas ausgefranst, ein Dpbl. im Bug eingerissen. Angeletta Vespucci war die Tochter v. Amerigos Bruder Antonio (1449-1534), der in Florenz das Amt des Chefarchivars bekleidete, u. die Witwe des Florentiner Bürgers Sassolino Agostino de Datis. Ihr Testament, das hier in einer zeitgenössischen, notariell beglaubigten Abschrift vorliegt, beginnt mit Auflistung der Zeugen, die sich am 29. September 1572 im Hause des Arztes Vincentius de Martiis im Viertel San Pancrazio versammelt haben: der Dominikaner Johannes Johannis de Zambardis aus Borgo San Sepolcro; der Dominikaner Benedetto Mattei aus Florenz; der Florentiner Bürger Nicolao Laurentii de Lapis; der Steinmetz Angelo Laurentii de Borrolinis aus dem Viertel San Simone; Johanes Tommasii de' Oliviis aus Florenz; Antonio Francesci de Stacca aus Florenz u. Vincenzo Johannis Vaccario aus dem Viertel Santa Maria Novella. Angelettas Wunsch ist es, neben ihrem Gatten in der Cappella de' Sassolini in der Kirche San Felice in Piazza beigesetzt zu werden. Für den Bau der neuen Sakristei im Dom hinterlässt Angeletta eine Summe Geldes. (Interessanterweise nennt sie die Hauptkirche der Stadt bei ihrem alten Namen Santa Reparata, obwohl der Dom seit 1375 per Dekret in den Akten nur noch bei seinem neuen Namen, Santa Maria del Fiore, genannt werden durfte. Jedenfalls wurde die mit Holzintarsien geschmückte Sakristei wenige Jahre später eingeweiht). Danach werden die Erben bedacht: der Sohn Agostino u. seine Nachkommen, die drei Nichten Caterina, Fiorenza u. Elisabetta (die Töchter v. Angelettas Bruder Bartolomeo), ferner ist die Rede v. der Pfarrei San Donato in Poggio, dem Kloster Santa Maria al Prato, der Pfarrei San Polo u. a. Beglaubigt wurde die Abschrift vom Koadjukator des Florentiner Archivs, Matteus Sorrius, dem Notar Julianus de Ugolinis u. dem Konservator Petrus Ciprellius. Nachverkaufs-Preis: [2.000,- €] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
2583 URKUNDEN. - Vespucci, Angeletta, Nichte des Amerigo Vespucci. Testament. Lateinische Handschrift auf Papier. Florenz 7.IV.1584. 291:209 mm. 3, 1 w. Bll. Schätzpreis: (2.400,- €) Mit schwarzbrauner Tinte 25-27zeilig in gut leserlicher Kursive auf 2 Dpbll. geschrieben. Etwas gebräunt, fleckig u. angeschmutzt, Faltspuren, Ränder etwas ausgefranst, ein Dpbl. im Bug eingerissen. Angeletta Vespucci war die Tochter v. Amerigos Bruder Antonio (1449-1534), der in Florenz das Amt des Chefarchivars bekleidete, u. die Witwe des Florentiner Bürgers Sassolino Agostino de Datis. Ihr Testament, das hier in einer zeitgenössischen, notariell beglaubigten Abschrift vorliegt, beginnt mit Auflistung der Zeugen, die sich am 29. September 1572 im Hause des Arztes Vincentius de Martiis im Viertel San Pancrazio versammelt haben: der Dominikaner Johannes Johannis de Zambardis aus Borgo San Sepolcro; der Dominikaner Benedetto Mattei aus Florenz; der Florentiner Bürger Nicolao Laurentii de Lapis; der Steinmetz Angelo Laurentii de Borrolinis aus dem Viertel San Simone; Johanes Tommasii de' Oliviis aus Florenz; Antonio Francesci de Stacca aus Florenz u. Vincenzo Johannis Vaccario aus dem Viertel Santa Maria Novella. Angelettas Wunsch ist es, neben ihrem Gatten in der Cappella de' Sassolini in der Kirche San Felice in Piazza beigesetzt zu werden. Für den Bau der neuen Sakristei im Dom hinterlässt Angeletta eine Summe Geldes. (Interessanterweise nennt sie die Hauptkirche der Stadt bei ihrem alten Namen Santa Reparata, obwohl der Dom seit 1375 per Dekret in den Akten nur noch bei seinem neuen Namen, Santa Maria del Fiore, genannt werden durfte. Jedenfalls wurde die mit Holzintarsien geschmückte Sakristei wenige Jahre später eingeweiht). Danach werden die Erben bedacht: der Sohn Agostino u. seine Nachkommen, die drei Nichten Caterina, Fiorenza u. Elisabetta (die Töchter v. Angelettas Bruder Bartolomeo), ferner ist die Rede v. der Pfarrei San Donato in Poggio, dem Kloster Santa Maria al Prato, der Pfarrei San Polo u. a. Beglaubigt wurde die Abschrift vom Koadjukator des Florentiner Archivs, Matteus Sorrius, dem Notar Julianus de Ugolinis u. dem Konservator Petrus Ciprellius. Nachverkaufs-Preis: [2.000,- €] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand