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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2538

2538 Gietl, Dr. Franz Xaver Ritter von

Nr. 107
13.05.2003 - 15.05.2003
Schätzpreis
1.000 €
ca. 1.158 $
Zuschlagspreis:
1.400 €
ca. 1.621 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2538

2538 Gietl, Dr. Franz Xaver Ritter von

Nr. 107
13.05.2003 - 15.05.2003
Schätzpreis
1.000 €
ca. 1.158 $
Zuschlagspreis:
1.400 €
ca. 1.621 $
Beschreibung:

2538 langjähriger Leibarzt des bayerischen - Gietl, Dr. Franz Xaver Ritter von, Königshauses, 1803-1888. 6 e. Berichte m. U. und e. Zusätzen des Königs Ludwig I. Mchn. 1846. Fol., 18 halbseit. beschriebene SS. auf Dpbll. Schätzpreis: (1.000,- €) 28.III.1846 "Die Impfung des Erbprinzen [Ludwig II.] K. Hoheit betreffend" : Von Gietl unterrichtet König Ludwig I. von den Wünschen des Kronprinzen, seinen Sohn so bald wie möglich in Berlin empfangen zu können. Er solle die Reise in Bälde antreten und in Berlin geimpft werden; von Gietl hingegen glaubt, "... daß es immer sehr wünschenswerth aus den triftigsten Gründen bleibe, die Impfung hier und jetzt vorzunehmen...". Ludwig I. unterstützt Gietl mit einer elfzeiligen Zustimmung und fügt hinzu: "... Ich schrieb gestern dessen Vater, daß es unverantwortlich wäre ihn früher reisen zu lassen als bis er die Kuhpocken gehabt...", dat. 29.III.1846. 30.III.1846 : "... die vollkommene Gesundheit des Erbprinzen, Seine alleinige Nahrung von der Ammenbrust und der noch einige Zeit entfernte Durchbruch der Zähne machen den Moment jetzt zum günstigsten...". Der reinste und ungemischteste Stoff solle geimpft werden. Aus Berlin kommt die Zusicherung Schönleins "... daß keine Gefahr mehr zur Ansteckung für den Erbprinzen in Berlin bestehe...". Das Kind solle möglichst bald kommen, weil "... die Frau Kronprinzessin heiße Sehnsucht nach dem Kinde haben. Ich habe... geschrieben, daß Vorsicht die Impfung hier und jetzt wünschenswerth macht...". Der König stimmt am 31.III.1846 in drei Zeilen zu. 15.IV.1846 "Die Reise des Erbprinzen Königl. Hoheit nach Berlin betreffend" : Der Junge ist so kräftig, "... daß das rasche Abgewöhnen, gezwungen durch das fieberhafte Erkranken der Amme, keinen Eindruck auf Seine Gesundheit ausübte...". In Berlin gäbe es keine Ansteckungsgefahr mehr, in allen bayerischen Städten, in denen der Erbprinz übernachten solle, gäbe es keine ansteckenden Kinderkrankheiten, bei Genehmigung des Königs könne, "... ohne Bedenken die Abreise am Montag den 20 ten d. M. statt finden... die Reise würde 8 Tage dauern, und auf der Strasse ohne Benötigung der Eisenbahnen gemacht werden...". Die Genehmigung des Königs unter dem 16.IV.1846 in vier Zeilen, von Gietl solle den Erbprinzen begleiten. 1.V.1846 : Wenn von Gietl nicht schon bald mit dem Kind nach Berlin kommen könne, so möchte er doch allein voraus reisen, "... schon wegen der Besprechung über die Wahl und den Gebrauch des Bades. Vielleicht könnte ich etwas zur Beruhigung Ihrer Königlichen Hoheiten... beitragen...". Am gleichen Tag vom König genehmigt. 26.VII.1846 : Von einem fast überstandenen Fieber des Erbprinzen wird wohl nur etwas Blässe zurückbleiben. "... Am 27 ten d. M. werden... der Erbprinz nach Berg gebracht werden, wohin ich den Erbprinz... begleite, und... solange als die Vorsicht es gebietet daselbst bleiben...". Mit einem Wort "Genehmigt". Zuschlag: 1.400,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
2538 langjähriger Leibarzt des bayerischen - Gietl, Dr. Franz Xaver Ritter von, Königshauses, 1803-1888. 6 e. Berichte m. U. und e. Zusätzen des Königs Ludwig I. Mchn. 1846. Fol., 18 halbseit. beschriebene SS. auf Dpbll. Schätzpreis: (1.000,- €) 28.III.1846 "Die Impfung des Erbprinzen [Ludwig II.] K. Hoheit betreffend" : Von Gietl unterrichtet König Ludwig I. von den Wünschen des Kronprinzen, seinen Sohn so bald wie möglich in Berlin empfangen zu können. Er solle die Reise in Bälde antreten und in Berlin geimpft werden; von Gietl hingegen glaubt, "... daß es immer sehr wünschenswerth aus den triftigsten Gründen bleibe, die Impfung hier und jetzt vorzunehmen...". Ludwig I. unterstützt Gietl mit einer elfzeiligen Zustimmung und fügt hinzu: "... Ich schrieb gestern dessen Vater, daß es unverantwortlich wäre ihn früher reisen zu lassen als bis er die Kuhpocken gehabt...", dat. 29.III.1846. 30.III.1846 : "... die vollkommene Gesundheit des Erbprinzen, Seine alleinige Nahrung von der Ammenbrust und der noch einige Zeit entfernte Durchbruch der Zähne machen den Moment jetzt zum günstigsten...". Der reinste und ungemischteste Stoff solle geimpft werden. Aus Berlin kommt die Zusicherung Schönleins "... daß keine Gefahr mehr zur Ansteckung für den Erbprinzen in Berlin bestehe...". Das Kind solle möglichst bald kommen, weil "... die Frau Kronprinzessin heiße Sehnsucht nach dem Kinde haben. Ich habe... geschrieben, daß Vorsicht die Impfung hier und jetzt wünschenswerth macht...". Der König stimmt am 31.III.1846 in drei Zeilen zu. 15.IV.1846 "Die Reise des Erbprinzen Königl. Hoheit nach Berlin betreffend" : Der Junge ist so kräftig, "... daß das rasche Abgewöhnen, gezwungen durch das fieberhafte Erkranken der Amme, keinen Eindruck auf Seine Gesundheit ausübte...". In Berlin gäbe es keine Ansteckungsgefahr mehr, in allen bayerischen Städten, in denen der Erbprinz übernachten solle, gäbe es keine ansteckenden Kinderkrankheiten, bei Genehmigung des Königs könne, "... ohne Bedenken die Abreise am Montag den 20 ten d. M. statt finden... die Reise würde 8 Tage dauern, und auf der Strasse ohne Benötigung der Eisenbahnen gemacht werden...". Die Genehmigung des Königs unter dem 16.IV.1846 in vier Zeilen, von Gietl solle den Erbprinzen begleiten. 1.V.1846 : Wenn von Gietl nicht schon bald mit dem Kind nach Berlin kommen könne, so möchte er doch allein voraus reisen, "... schon wegen der Besprechung über die Wahl und den Gebrauch des Bades. Vielleicht könnte ich etwas zur Beruhigung Ihrer Königlichen Hoheiten... beitragen...". Am gleichen Tag vom König genehmigt. 26.VII.1846 : Von einem fast überstandenen Fieber des Erbprinzen wird wohl nur etwas Blässe zurückbleiben. "... Am 27 ten d. M. werden... der Erbprinz nach Berg gebracht werden, wohin ich den Erbprinz... begleite, und... solange als die Vorsicht es gebietet daselbst bleiben...". Mit einem Wort "Genehmigt". Zuschlag: 1.400,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2538
Auktion:
Datum:
13.05.2003 - 15.05.2003
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

2538 langjähriger Leibarzt des bayerischen - Gietl, Dr. Franz Xaver Ritter von, Königshauses, 1803-1888. 6 e. Berichte m. U. und e. Zusätzen des Königs Ludwig I. Mchn. 1846. Fol., 18 halbseit. beschriebene SS. auf Dpbll. Schätzpreis: (1.000,- €) 28.III.1846 "Die Impfung des Erbprinzen [Ludwig II.] K. Hoheit betreffend" : Von Gietl unterrichtet König Ludwig I. von den Wünschen des Kronprinzen, seinen Sohn so bald wie möglich in Berlin empfangen zu können. Er solle die Reise in Bälde antreten und in Berlin geimpft werden; von Gietl hingegen glaubt, "... daß es immer sehr wünschenswerth aus den triftigsten Gründen bleibe, die Impfung hier und jetzt vorzunehmen...". Ludwig I. unterstützt Gietl mit einer elfzeiligen Zustimmung und fügt hinzu: "... Ich schrieb gestern dessen Vater, daß es unverantwortlich wäre ihn früher reisen zu lassen als bis er die Kuhpocken gehabt...", dat. 29.III.1846. 30.III.1846 : "... die vollkommene Gesundheit des Erbprinzen, Seine alleinige Nahrung von der Ammenbrust und der noch einige Zeit entfernte Durchbruch der Zähne machen den Moment jetzt zum günstigsten...". Der reinste und ungemischteste Stoff solle geimpft werden. Aus Berlin kommt die Zusicherung Schönleins "... daß keine Gefahr mehr zur Ansteckung für den Erbprinzen in Berlin bestehe...". Das Kind solle möglichst bald kommen, weil "... die Frau Kronprinzessin heiße Sehnsucht nach dem Kinde haben. Ich habe... geschrieben, daß Vorsicht die Impfung hier und jetzt wünschenswerth macht...". Der König stimmt am 31.III.1846 in drei Zeilen zu. 15.IV.1846 "Die Reise des Erbprinzen Königl. Hoheit nach Berlin betreffend" : Der Junge ist so kräftig, "... daß das rasche Abgewöhnen, gezwungen durch das fieberhafte Erkranken der Amme, keinen Eindruck auf Seine Gesundheit ausübte...". In Berlin gäbe es keine Ansteckungsgefahr mehr, in allen bayerischen Städten, in denen der Erbprinz übernachten solle, gäbe es keine ansteckenden Kinderkrankheiten, bei Genehmigung des Königs könne, "... ohne Bedenken die Abreise am Montag den 20 ten d. M. statt finden... die Reise würde 8 Tage dauern, und auf der Strasse ohne Benötigung der Eisenbahnen gemacht werden...". Die Genehmigung des Königs unter dem 16.IV.1846 in vier Zeilen, von Gietl solle den Erbprinzen begleiten. 1.V.1846 : Wenn von Gietl nicht schon bald mit dem Kind nach Berlin kommen könne, so möchte er doch allein voraus reisen, "... schon wegen der Besprechung über die Wahl und den Gebrauch des Bades. Vielleicht könnte ich etwas zur Beruhigung Ihrer Königlichen Hoheiten... beitragen...". Am gleichen Tag vom König genehmigt. 26.VII.1846 : Von einem fast überstandenen Fieber des Erbprinzen wird wohl nur etwas Blässe zurückbleiben. "... Am 27 ten d. M. werden... der Erbprinz nach Berg gebracht werden, wohin ich den Erbprinz... begleite, und... solange als die Vorsicht es gebietet daselbst bleiben...". Mit einem Wort "Genehmigt". Zuschlag: 1.400,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
2538 langjähriger Leibarzt des bayerischen - Gietl, Dr. Franz Xaver Ritter von, Königshauses, 1803-1888. 6 e. Berichte m. U. und e. Zusätzen des Königs Ludwig I. Mchn. 1846. Fol., 18 halbseit. beschriebene SS. auf Dpbll. Schätzpreis: (1.000,- €) 28.III.1846 "Die Impfung des Erbprinzen [Ludwig II.] K. Hoheit betreffend" : Von Gietl unterrichtet König Ludwig I. von den Wünschen des Kronprinzen, seinen Sohn so bald wie möglich in Berlin empfangen zu können. Er solle die Reise in Bälde antreten und in Berlin geimpft werden; von Gietl hingegen glaubt, "... daß es immer sehr wünschenswerth aus den triftigsten Gründen bleibe, die Impfung hier und jetzt vorzunehmen...". Ludwig I. unterstützt Gietl mit einer elfzeiligen Zustimmung und fügt hinzu: "... Ich schrieb gestern dessen Vater, daß es unverantwortlich wäre ihn früher reisen zu lassen als bis er die Kuhpocken gehabt...", dat. 29.III.1846. 30.III.1846 : "... die vollkommene Gesundheit des Erbprinzen, Seine alleinige Nahrung von der Ammenbrust und der noch einige Zeit entfernte Durchbruch der Zähne machen den Moment jetzt zum günstigsten...". Der reinste und ungemischteste Stoff solle geimpft werden. Aus Berlin kommt die Zusicherung Schönleins "... daß keine Gefahr mehr zur Ansteckung für den Erbprinzen in Berlin bestehe...". Das Kind solle möglichst bald kommen, weil "... die Frau Kronprinzessin heiße Sehnsucht nach dem Kinde haben. Ich habe... geschrieben, daß Vorsicht die Impfung hier und jetzt wünschenswerth macht...". Der König stimmt am 31.III.1846 in drei Zeilen zu. 15.IV.1846 "Die Reise des Erbprinzen Königl. Hoheit nach Berlin betreffend" : Der Junge ist so kräftig, "... daß das rasche Abgewöhnen, gezwungen durch das fieberhafte Erkranken der Amme, keinen Eindruck auf Seine Gesundheit ausübte...". In Berlin gäbe es keine Ansteckungsgefahr mehr, in allen bayerischen Städten, in denen der Erbprinz übernachten solle, gäbe es keine ansteckenden Kinderkrankheiten, bei Genehmigung des Königs könne, "... ohne Bedenken die Abreise am Montag den 20 ten d. M. statt finden... die Reise würde 8 Tage dauern, und auf der Strasse ohne Benötigung der Eisenbahnen gemacht werden...". Die Genehmigung des Königs unter dem 16.IV.1846 in vier Zeilen, von Gietl solle den Erbprinzen begleiten. 1.V.1846 : Wenn von Gietl nicht schon bald mit dem Kind nach Berlin kommen könne, so möchte er doch allein voraus reisen, "... schon wegen der Besprechung über die Wahl und den Gebrauch des Bades. Vielleicht könnte ich etwas zur Beruhigung Ihrer Königlichen Hoheiten... beitragen...". Am gleichen Tag vom König genehmigt. 26.VII.1846 : Von einem fast überstandenen Fieber des Erbprinzen wird wohl nur etwas Blässe zurückbleiben. "... Am 27 ten d. M. werden... der Erbprinz nach Berg gebracht werden, wohin ich den Erbprinz... begleite, und... solange als die Vorsicht es gebietet daselbst bleiben...". Mit einem Wort "Genehmigt". Zuschlag: 1.400,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2538
Auktion:
Datum:
13.05.2003 - 15.05.2003
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