Beschreibung:

2534 Liederkomponist, 1860-1903. - Wolf, Hugo, E. Br. m. U. Wien 28.VI.(1)894. 8°. 4 SS. auf Dpbl. Schätzpreis: *R (3.600,- €) "Lieber Freund! [Oskar Grohe, Mannheim?] Vor ungefähr 8 Tagen benachrichtigte mich mein Verleger in Berlin, er sei entschlossen eine neue Auflage der Elfenlieder zu veranstalten u. die erste, fehlerhafte als Makulatur zu verwerthen. Daraufhin frug ich auch bei Frau v. L. an, ob sie mich autorisieren wolle die neue Auflage mit einer Widmung zu versehen, da ich inzwischen über das Unstatthafte meines Vorgehens: mein Werk ohne eingeholte Zustimmung mit einer Dedikation versehen zu haben, aufgeklärt wurde...". Seine Bitte findet Zustimmung. "... Sollte Kapellmeister Lange ernstlich gesonen sein, das Stück aufzuführen, wird er gut daran thun von Förster die Partitur zu beziehen, da das in ihren Händen befindliche Exemplar, wegen der großen Anzahl Fehler, nicht als authentisch gelten kann. Um noch einmal auf Frau v. L. zurückzukommen finde ich es sonderbar genug, daß besagte Dame trotz angestrengtester Beschäftigung, doch Zeit u. Musse findet Ihnen gegenüber in der ausführlichen Weise über das Elfenlied Sie auszufragen, während sie mich, dem sie doch wahrlich auch etwas sagen müßte, mit einem kärglichen Telegram abspeist. Daraus soll der Teufel klug werden...". Er dankt dem Freund für die großen Verdienste, "... die Sie Sich um meine PopularitätSchweig mir von Rom
2534 Liederkomponist, 1860-1903. - Wolf, Hugo, E. Br. m. U. Wien 28.VI.(1)894. 8°. 4 SS. auf Dpbl. Schätzpreis: *R (3.600,- €) "Lieber Freund! [Oskar Grohe, Mannheim?] Vor ungefähr 8 Tagen benachrichtigte mich mein Verleger in Berlin, er sei entschlossen eine neue Auflage der Elfenlieder zu veranstalten u. die erste, fehlerhafte als Makulatur zu verwerthen. Daraufhin frug ich auch bei Frau v. L. an, ob sie mich autorisieren wolle die neue Auflage mit einer Widmung zu versehen, da ich inzwischen über das Unstatthafte meines Vorgehens: mein Werk ohne eingeholte Zustimmung mit einer Dedikation versehen zu haben, aufgeklärt wurde...". Seine Bitte findet Zustimmung. "... Sollte Kapellmeister Lange ernstlich gesonen sein, das Stück aufzuführen, wird er gut daran thun von Förster die Partitur zu beziehen, da das in ihren Händen befindliche Exemplar, wegen der großen Anzahl Fehler, nicht als authentisch gelten kann. Um noch einmal auf Frau v. L. zurückzukommen finde ich es sonderbar genug, daß besagte Dame trotz angestrengtester Beschäftigung, doch Zeit u. Musse findet Ihnen gegenüber in der ausführlichen Weise über das Elfenlied Sie auszufragen, während sie mich, dem sie doch wahrlich auch etwas sagen müßte, mit einem kärglichen Telegram abspeist. Daraus soll der Teufel klug werden...". Er dankt dem Freund für die großen Verdienste, "... die Sie Sich um meine PopularitätSchweig mir von Rom