2520 Zeichner, Graphiker u. Schriftsteller, 1877-1959. - Kubin, Alfred, 5 e. Br. m. U. u. 1 e. Postkte. m. U. Zwickledt 23.VI.(19)49-11.VIII.(19)52. 8° (1), 4° (4) u. Kl.-Qu.-8°. Zus. 7 3/4 SS. Schätzpreis: (800,- €) Korrespondenz des Künstlers mit dem damaligen Lektor des Hoffmann & Campe Vlgs. über den Auftrag zur Illustration v. Anton Schack. Phantastische Geographie . Hbg., Hoffmann & Campe, 1949. (Raabe 692; Marcks A 236). Kubin sollte dafür Federzeichnungen (Strichätzungen) sowie Einband u. Schutzumschlag gestalten. 23.IV.49: "Sehr geehrter Herr Doktor - das mitgesandte Typoskript - Phantastische Geographie findet bei bei mir Begeisterung u. ich will gewiß meine Mitarbeit nach bestem Willen machen - freilich: daß bislang 43 S. erst eintrafen u. rund etwa noch 20 Schreibmaschinenseiten nachfolgen werden ist eine sehr starke Hemmung... Ich muß ja um den Schwung des Ganzen willen den Stoff auch zur Gänze kennen u. studieren. Bitte: Bestätigen Sie mir im Vertragsbrief 8-10 Zeichnungen (ein wenig mehr würde dem ausserordentlichen Text nur sehr zum Vorteil gereichen, u. mit 600 DM will ich mich - 8-10! - begnügen...". Er zähle auf großzügige Zuteilung der Freiexemplare "u. wie immer bei meinen Verträgen bleiben die Originale nach Verwendung mein Eigentum...". Er äußert seinen Wunsch über Format u. Satztype. - 8.VI.49: "...Da traf heute ein Schreiben ein ..., wonach post festum alles nochmals umgestellt werden sollte - - Da muß ich nun vollkommen versagen..." Er habe sich an die Vertragsbedingungen gehalten u. 2 Tafen aus freien Stücken dazu gegeben. "... ausserdem bin ich 73 Jahre u. seit langer [Zeit] auch v. meinem kranken Herzen geschwächt gedenke in Höhenlage der Salzburger Berge auszuruhen v. den Anstrengungen meiner Winter-u. Frühjahrskampagne...". - 22.VI.49 : Nach Erhalt der Proben: "... Rötel-Ton aus komplementierendem Grün-Ton kann recht geschmackvoll sein... Und empfehle nochmal ein Streifband ...". Dieser absatzfördenden Anregung entspricht der Verlag. "...Daß Sie die Blätter in Monotypie reproduzieren ist mir sehr erwünscht u. in diesem Fall besonders geeignet". - Auf der Postkte. vom 2.VIII.49 bestätigt er Erhalt des Andrucks u. ist tief befriedigt, "wenn keine Kobolde in letzter Stunde die Gestaltung stören wird es ein einzigartiges Buch u. wir alle dürfen ungetrübt uns daran freuen". Die Freude war dann doch getrübt, weil der Druck durch P. Hartung in Hbg. nicht ganz zufriedenstellend ausfiel. - Die letzten beiden Briefe betreffen eine Würdigung zu Kubins 75. Geb. durch Rud. Adrian Dietrich in einem Passau gewidm. Merian-Heft. K. ist mit der Auswahl des Klischeeabdrucks zufrieden. "...die andere Angelegenheit, die soll uns nicht mehr vergrämen, ich war ... auch selber durch Indolenz daran mit schuld ...". - 11.VIII.52: Das Heft "Passau u. der Bayerische Wald" stehe unter einem schönen Stern,"selbstverständlich habe ich jeden Groll vergessen angesichts einer so schönen Leistung...". - Gelocht. 2 Briefe u. die Postkte. mit Eingangstempel, einmal in den Text hineinreichend. Beiliegen 12 Durchschläge der Verlagsschreiben (Apr. 1949-Aug. 1952). Zuschlag: 750,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
2520 Zeichner, Graphiker u. Schriftsteller, 1877-1959. - Kubin, Alfred, 5 e. Br. m. U. u. 1 e. Postkte. m. U. Zwickledt 23.VI.(19)49-11.VIII.(19)52. 8° (1), 4° (4) u. Kl.-Qu.-8°. Zus. 7 3/4 SS. Schätzpreis: (800,- €) Korrespondenz des Künstlers mit dem damaligen Lektor des Hoffmann & Campe Vlgs. über den Auftrag zur Illustration v. Anton Schack. Phantastische Geographie . Hbg., Hoffmann & Campe, 1949. (Raabe 692; Marcks A 236). Kubin sollte dafür Federzeichnungen (Strichätzungen) sowie Einband u. Schutzumschlag gestalten. 23.IV.49: "Sehr geehrter Herr Doktor - das mitgesandte Typoskript - Phantastische Geographie findet bei bei mir Begeisterung u. ich will gewiß meine Mitarbeit nach bestem Willen machen - freilich: daß bislang 43 S. erst eintrafen u. rund etwa noch 20 Schreibmaschinenseiten nachfolgen werden ist eine sehr starke Hemmung... Ich muß ja um den Schwung des Ganzen willen den Stoff auch zur Gänze kennen u. studieren. Bitte: Bestätigen Sie mir im Vertragsbrief 8-10 Zeichnungen (ein wenig mehr würde dem ausserordentlichen Text nur sehr zum Vorteil gereichen, u. mit 600 DM will ich mich - 8-10! - begnügen...". Er zähle auf großzügige Zuteilung der Freiexemplare "u. wie immer bei meinen Verträgen bleiben die Originale nach Verwendung mein Eigentum...". Er äußert seinen Wunsch über Format u. Satztype. - 8.VI.49: "...Da traf heute ein Schreiben ein ..., wonach post festum alles nochmals umgestellt werden sollte - - Da muß ich nun vollkommen versagen..." Er habe sich an die Vertragsbedingungen gehalten u. 2 Tafen aus freien Stücken dazu gegeben. "... ausserdem bin ich 73 Jahre u. seit langer [Zeit] auch v. meinem kranken Herzen geschwächt gedenke in Höhenlage der Salzburger Berge auszuruhen v. den Anstrengungen meiner Winter-u. Frühjahrskampagne...". - 22.VI.49 : Nach Erhalt der Proben: "... Rötel-Ton aus komplementierendem Grün-Ton kann recht geschmackvoll sein... Und empfehle nochmal ein Streifband ...". Dieser absatzfördenden Anregung entspricht der Verlag. "...Daß Sie die Blätter in Monotypie reproduzieren ist mir sehr erwünscht u. in diesem Fall besonders geeignet". - Auf der Postkte. vom 2.VIII.49 bestätigt er Erhalt des Andrucks u. ist tief befriedigt, "wenn keine Kobolde in letzter Stunde die Gestaltung stören wird es ein einzigartiges Buch u. wir alle dürfen ungetrübt uns daran freuen". Die Freude war dann doch getrübt, weil der Druck durch P. Hartung in Hbg. nicht ganz zufriedenstellend ausfiel. - Die letzten beiden Briefe betreffen eine Würdigung zu Kubins 75. Geb. durch Rud. Adrian Dietrich in einem Passau gewidm. Merian-Heft. K. ist mit der Auswahl des Klischeeabdrucks zufrieden. "...die andere Angelegenheit, die soll uns nicht mehr vergrämen, ich war ... auch selber durch Indolenz daran mit schuld ...". - 11.VIII.52: Das Heft "Passau u. der Bayerische Wald" stehe unter einem schönen Stern,"selbstverständlich habe ich jeden Groll vergessen angesichts einer so schönen Leistung...". - Gelocht. 2 Briefe u. die Postkte. mit Eingangstempel, einmal in den Text hineinreichend. Beiliegen 12 Durchschläge der Verlagsschreiben (Apr. 1949-Aug. 1952). Zuschlag: 750,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
2520 Zeichner, Graphiker u. Schriftsteller, 1877-1959. - Kubin, Alfred, 5 e. Br. m. U. u. 1 e. Postkte. m. U. Zwickledt 23.VI.(19)49-11.VIII.(19)52. 8° (1), 4° (4) u. Kl.-Qu.-8°. Zus. 7 3/4 SS. Schätzpreis: (800,- €) Korrespondenz des Künstlers mit dem damaligen Lektor des Hoffmann & Campe Vlgs. über den Auftrag zur Illustration v. Anton Schack. Phantastische Geographie . Hbg., Hoffmann & Campe, 1949. (Raabe 692; Marcks A 236). Kubin sollte dafür Federzeichnungen (Strichätzungen) sowie Einband u. Schutzumschlag gestalten. 23.IV.49: "Sehr geehrter Herr Doktor - das mitgesandte Typoskript - Phantastische Geographie findet bei bei mir Begeisterung u. ich will gewiß meine Mitarbeit nach bestem Willen machen - freilich: daß bislang 43 S. erst eintrafen u. rund etwa noch 20 Schreibmaschinenseiten nachfolgen werden ist eine sehr starke Hemmung... Ich muß ja um den Schwung des Ganzen willen den Stoff auch zur Gänze kennen u. studieren. Bitte: Bestätigen Sie mir im Vertragsbrief 8-10 Zeichnungen (ein wenig mehr würde dem ausserordentlichen Text nur sehr zum Vorteil gereichen, u. mit 600 DM will ich mich - 8-10! - begnügen...". Er zähle auf großzügige Zuteilung der Freiexemplare "u. wie immer bei meinen Verträgen bleiben die Originale nach Verwendung mein Eigentum...". Er äußert seinen Wunsch über Format u. Satztype. - 8.VI.49: "...Da traf heute ein Schreiben ein ..., wonach post festum alles nochmals umgestellt werden sollte - - Da muß ich nun vollkommen versagen..." Er habe sich an die Vertragsbedingungen gehalten u. 2 Tafen aus freien Stücken dazu gegeben. "... ausserdem bin ich 73 Jahre u. seit langer [Zeit] auch v. meinem kranken Herzen geschwächt gedenke in Höhenlage der Salzburger Berge auszuruhen v. den Anstrengungen meiner Winter-u. Frühjahrskampagne...". - 22.VI.49 : Nach Erhalt der Proben: "... Rötel-Ton aus komplementierendem Grün-Ton kann recht geschmackvoll sein... Und empfehle nochmal ein Streifband ...". Dieser absatzfördenden Anregung entspricht der Verlag. "...Daß Sie die Blätter in Monotypie reproduzieren ist mir sehr erwünscht u. in diesem Fall besonders geeignet". - Auf der Postkte. vom 2.VIII.49 bestätigt er Erhalt des Andrucks u. ist tief befriedigt, "wenn keine Kobolde in letzter Stunde die Gestaltung stören wird es ein einzigartiges Buch u. wir alle dürfen ungetrübt uns daran freuen". Die Freude war dann doch getrübt, weil der Druck durch P. Hartung in Hbg. nicht ganz zufriedenstellend ausfiel. - Die letzten beiden Briefe betreffen eine Würdigung zu Kubins 75. Geb. durch Rud. Adrian Dietrich in einem Passau gewidm. Merian-Heft. K. ist mit der Auswahl des Klischeeabdrucks zufrieden. "...die andere Angelegenheit, die soll uns nicht mehr vergrämen, ich war ... auch selber durch Indolenz daran mit schuld ...". - 11.VIII.52: Das Heft "Passau u. der Bayerische Wald" stehe unter einem schönen Stern,"selbstverständlich habe ich jeden Groll vergessen angesichts einer so schönen Leistung...". - Gelocht. 2 Briefe u. die Postkte. mit Eingangstempel, einmal in den Text hineinreichend. Beiliegen 12 Durchschläge der Verlagsschreiben (Apr. 1949-Aug. 1952). Zuschlag: 750,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
2520 Zeichner, Graphiker u. Schriftsteller, 1877-1959. - Kubin, Alfred, 5 e. Br. m. U. u. 1 e. Postkte. m. U. Zwickledt 23.VI.(19)49-11.VIII.(19)52. 8° (1), 4° (4) u. Kl.-Qu.-8°. Zus. 7 3/4 SS. Schätzpreis: (800,- €) Korrespondenz des Künstlers mit dem damaligen Lektor des Hoffmann & Campe Vlgs. über den Auftrag zur Illustration v. Anton Schack. Phantastische Geographie . Hbg., Hoffmann & Campe, 1949. (Raabe 692; Marcks A 236). Kubin sollte dafür Federzeichnungen (Strichätzungen) sowie Einband u. Schutzumschlag gestalten. 23.IV.49: "Sehr geehrter Herr Doktor - das mitgesandte Typoskript - Phantastische Geographie findet bei bei mir Begeisterung u. ich will gewiß meine Mitarbeit nach bestem Willen machen - freilich: daß bislang 43 S. erst eintrafen u. rund etwa noch 20 Schreibmaschinenseiten nachfolgen werden ist eine sehr starke Hemmung... Ich muß ja um den Schwung des Ganzen willen den Stoff auch zur Gänze kennen u. studieren. Bitte: Bestätigen Sie mir im Vertragsbrief 8-10 Zeichnungen (ein wenig mehr würde dem ausserordentlichen Text nur sehr zum Vorteil gereichen, u. mit 600 DM will ich mich - 8-10! - begnügen...". Er zähle auf großzügige Zuteilung der Freiexemplare "u. wie immer bei meinen Verträgen bleiben die Originale nach Verwendung mein Eigentum...". Er äußert seinen Wunsch über Format u. Satztype. - 8.VI.49: "...Da traf heute ein Schreiben ein ..., wonach post festum alles nochmals umgestellt werden sollte - - Da muß ich nun vollkommen versagen..." Er habe sich an die Vertragsbedingungen gehalten u. 2 Tafen aus freien Stücken dazu gegeben. "... ausserdem bin ich 73 Jahre u. seit langer [Zeit] auch v. meinem kranken Herzen geschwächt gedenke in Höhenlage der Salzburger Berge auszuruhen v. den Anstrengungen meiner Winter-u. Frühjahrskampagne...". - 22.VI.49 : Nach Erhalt der Proben: "... Rötel-Ton aus komplementierendem Grün-Ton kann recht geschmackvoll sein... Und empfehle nochmal ein Streifband ...". Dieser absatzfördenden Anregung entspricht der Verlag. "...Daß Sie die Blätter in Monotypie reproduzieren ist mir sehr erwünscht u. in diesem Fall besonders geeignet". - Auf der Postkte. vom 2.VIII.49 bestätigt er Erhalt des Andrucks u. ist tief befriedigt, "wenn keine Kobolde in letzter Stunde die Gestaltung stören wird es ein einzigartiges Buch u. wir alle dürfen ungetrübt uns daran freuen". Die Freude war dann doch getrübt, weil der Druck durch P. Hartung in Hbg. nicht ganz zufriedenstellend ausfiel. - Die letzten beiden Briefe betreffen eine Würdigung zu Kubins 75. Geb. durch Rud. Adrian Dietrich in einem Passau gewidm. Merian-Heft. K. ist mit der Auswahl des Klischeeabdrucks zufrieden. "...die andere Angelegenheit, die soll uns nicht mehr vergrämen, ich war ... auch selber durch Indolenz daran mit schuld ...". - 11.VIII.52: Das Heft "Passau u. der Bayerische Wald" stehe unter einem schönen Stern,"selbstverständlich habe ich jeden Groll vergessen angesichts einer so schönen Leistung...". - Gelocht. 2 Briefe u. die Postkte. mit Eingangstempel, einmal in den Text hineinreichend. Beiliegen 12 Durchschläge der Verlagsschreiben (Apr. 1949-Aug. 1952). Zuschlag: 750,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
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