(1540-1599) Entwurf für eine Wanddekoration, um 1600, Feder in brauner Tusche, grau laviert, auf Bütten, 20 x 19,5 cm, Passep., ohne Rahmen, (Sch) Provenienz: unbekannter Sammlungsstempel "QI" (vor 1968), Lugt 4183: Privatsammlung, Deutschland. Literatur: Für vergleichbare Zeichnungen von Sustris siehe: Susan Maxwell, The Court Art of Friedrich Sustris Farnsworth, Ashgate, 2011, Abb. 1.5, S. 26; Thea Vignau-Wilberg, In Europa zu Hause - Niederländer in München um 1600, München, Hirmer, 2005, S. 105-107. Gutachten: Die Zuschreibung an Friedrich Sustris wurde von Prof. Thomas DaCosta Kaufmann anhand einer digitalen Photographie vorgeschlagen. Eine schriftliche Mitteilung (7. August 2017) liegt vor. Von Beginn seiner Karriere in Florenz an war Friedrich Sustris im Umkreis von Giorgio Vasari in großformatige Projekte für Wanddekorationen und Entwürfe für Tapisserien involviert. Nach seiner Tätigkeit für die Fugger in Augsburg zog Sustris nach Bayern, wo er zahlreiche Aufträge für die Wittelsbacher übernahm. In deren Diensten war er für Großprojekte wie die Dekoration und einen Teil des Baus der Burg Trausnitz in Landshut sowie der Residenz und der St. Michaelskirche in München verantwortlich. Die vorliegende Zeichnung dürfte in Vorbereitung für eine illusionistische Wanddekoration für eine der drei Gebäude entstanden sein. Sie ist vor allem vergleichbar mit dem Entwurf für einen Wandbrunnen und eine Grotte in der Fugger-Residenz in Augsburg (vgl. Maxwell 2011, Abb. 1.5, S. 26). In der klassizierenden Architektur und der stilistisch freieren Umsetzung der Formen und Lavierungen ist das Blatt mit einer weiteren Zeichnung für die Burg Trausnitz in Landshut vergleichbar (vgl. Vignau-Wilberg 2005, S. 105-107).
(1540-1599) Entwurf für eine Wanddekoration, um 1600, Feder in brauner Tusche, grau laviert, auf Bütten, 20 x 19,5 cm, Passep., ohne Rahmen, (Sch) Provenienz: unbekannter Sammlungsstempel "QI" (vor 1968), Lugt 4183: Privatsammlung, Deutschland. Literatur: Für vergleichbare Zeichnungen von Sustris siehe: Susan Maxwell, The Court Art of Friedrich Sustris Farnsworth, Ashgate, 2011, Abb. 1.5, S. 26; Thea Vignau-Wilberg, In Europa zu Hause - Niederländer in München um 1600, München, Hirmer, 2005, S. 105-107. Gutachten: Die Zuschreibung an Friedrich Sustris wurde von Prof. Thomas DaCosta Kaufmann anhand einer digitalen Photographie vorgeschlagen. Eine schriftliche Mitteilung (7. August 2017) liegt vor. Von Beginn seiner Karriere in Florenz an war Friedrich Sustris im Umkreis von Giorgio Vasari in großformatige Projekte für Wanddekorationen und Entwürfe für Tapisserien involviert. Nach seiner Tätigkeit für die Fugger in Augsburg zog Sustris nach Bayern, wo er zahlreiche Aufträge für die Wittelsbacher übernahm. In deren Diensten war er für Großprojekte wie die Dekoration und einen Teil des Baus der Burg Trausnitz in Landshut sowie der Residenz und der St. Michaelskirche in München verantwortlich. Die vorliegende Zeichnung dürfte in Vorbereitung für eine illusionistische Wanddekoration für eine der drei Gebäude entstanden sein. Sie ist vor allem vergleichbar mit dem Entwurf für einen Wandbrunnen und eine Grotte in der Fugger-Residenz in Augsburg (vgl. Maxwell 2011, Abb. 1.5, S. 26). In der klassizierenden Architektur und der stilistisch freieren Umsetzung der Formen und Lavierungen ist das Blatt mit einer weiteren Zeichnung für die Burg Trausnitz in Landshut vergleichbar (vgl. Vignau-Wilberg 2005, S. 105-107).
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