Auktionsarchiv: Los-Nr. 123

123 (Ryd), Valerius Anselm.

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
Auktionsarchiv: Los-Nr. 123

123 (Ryd), Valerius Anselm.

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Beschreibung:

123 EINBLATTDRUCKE. - Kalender. - (Ryd), Valerius Anselm. So man zelt nach der geburt Christi... (Kalender auf die Jahre 1539 u. 1540). Bern, Matthias Apiarius, (1538-39). Ca. 85:31 cm. - Davon 9 bzw. 7 Fragmente (Fol.) mit viel. teils in Rot u. Schwarz gedr. Holzschn. Schätzpreis: *R (500,- €) / (675,- $) Von größter Seltenheit! - Die UB Bern besitzt fünf Exemplare des Kalenders auf 1539, von denen nur eines komplett ist; die übrigen liegen wie hier nur fragmentarisch vor. Sonst ist (jedenfalls nach KVK) weltweit kein Exemplar nachzuweisen, und der Kalender für 1540 scheint nur in Form unserer Fragmente zu existieren. - "Gerechnet vff den mittag einer L(öblichen) Stat Bern" wurden beide Kalender von dem in Rottweil geborenen Berner Arzt, Chronisten, Kanonikus und Ratsherrn Valerius Anselm Ryd, einem der vornehmsten Förderer der Reformation in jener Stadt. Er starb 1540, in welchem Jahr auch seine bis ins 19. Jahrhundert mehrfach aufgelegte Berner Chronik zum ersten Mal erschien. - Die vorliegenden, dreispaltig in Rot und Schwarz gedruckten Kalender sind frühe Erzeugnisse der ersten Berner Offizin ; Matthias Apiarius (Biener) hatte sie erst 1537 eingerichtet. Beide Kalender tragen oben drei Holzschnitte. 1539: Christus mit flammendem Schwert und Himmelskugel, das von Löwen gehaltene und vom gespiegelten Berner Wappen flankierte Reichswappen in architektonischer Umrahmung und (hier nicht vorhanden) das Bildnis des Kaisers; 1540: der Berner Bär mit Waage, das Wappen wie 1539 und der Berner Bär mit Fahne. Im linken und rechten Rand jeweils 14 Berner Amtswappen. Interessant bei beiden Kalendern ist im unteren Rand der Hinweis auf die Sonnenfinsternis vom 18. April 1539 bzw. vom 7. April 1540; erstgenannte soll Luther vom Anfang bis zum Ende aufmerksam verfolgt haben. - In beiden Fällen ergeben die sich im Ausschnitt teilweise ähnelnden, aber nie absolut gleichen Fragmente ein fast vollständiges Exemplar des jeweiligen, ursprünglich aus zwei Groß-Quer-Folio-Bll. zusammengesetzten Kalenders. Zu 1539 fehlt lediglich der Großteil der rechten oberen Spalte, zu 1540 fehlen oben ca. 8 cm, Mitte links etwa 9:10 cm und unten rechts ca. 10:8 cm. Eines der Fragmente von 1539 ist verso mit einem Teil des Kalenders für 1540 bedruckt. - Die Holzschnitte teilweise mit blassem zusätzlichem Kolorit. Aus einem Bucheinband gelöste Makulatur, mit den zu erwartenden Leim- und Wurmspuren und Randmängeln. Zuschlag: 250,- € / 338,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
123 EINBLATTDRUCKE. - Kalender. - (Ryd), Valerius Anselm. So man zelt nach der geburt Christi... (Kalender auf die Jahre 1539 u. 1540). Bern, Matthias Apiarius, (1538-39). Ca. 85:31 cm. - Davon 9 bzw. 7 Fragmente (Fol.) mit viel. teils in Rot u. Schwarz gedr. Holzschn. Schätzpreis: *R (500,- €) / (675,- $) Von größter Seltenheit! - Die UB Bern besitzt fünf Exemplare des Kalenders auf 1539, von denen nur eines komplett ist; die übrigen liegen wie hier nur fragmentarisch vor. Sonst ist (jedenfalls nach KVK) weltweit kein Exemplar nachzuweisen, und der Kalender für 1540 scheint nur in Form unserer Fragmente zu existieren. - "Gerechnet vff den mittag einer L(öblichen) Stat Bern" wurden beide Kalender von dem in Rottweil geborenen Berner Arzt, Chronisten, Kanonikus und Ratsherrn Valerius Anselm Ryd, einem der vornehmsten Förderer der Reformation in jener Stadt. Er starb 1540, in welchem Jahr auch seine bis ins 19. Jahrhundert mehrfach aufgelegte Berner Chronik zum ersten Mal erschien. - Die vorliegenden, dreispaltig in Rot und Schwarz gedruckten Kalender sind frühe Erzeugnisse der ersten Berner Offizin ; Matthias Apiarius (Biener) hatte sie erst 1537 eingerichtet. Beide Kalender tragen oben drei Holzschnitte. 1539: Christus mit flammendem Schwert und Himmelskugel, das von Löwen gehaltene und vom gespiegelten Berner Wappen flankierte Reichswappen in architektonischer Umrahmung und (hier nicht vorhanden) das Bildnis des Kaisers; 1540: der Berner Bär mit Waage, das Wappen wie 1539 und der Berner Bär mit Fahne. Im linken und rechten Rand jeweils 14 Berner Amtswappen. Interessant bei beiden Kalendern ist im unteren Rand der Hinweis auf die Sonnenfinsternis vom 18. April 1539 bzw. vom 7. April 1540; erstgenannte soll Luther vom Anfang bis zum Ende aufmerksam verfolgt haben. - In beiden Fällen ergeben die sich im Ausschnitt teilweise ähnelnden, aber nie absolut gleichen Fragmente ein fast vollständiges Exemplar des jeweiligen, ursprünglich aus zwei Groß-Quer-Folio-Bll. zusammengesetzten Kalenders. Zu 1539 fehlt lediglich der Großteil der rechten oberen Spalte, zu 1540 fehlen oben ca. 8 cm, Mitte links etwa 9:10 cm und unten rechts ca. 10:8 cm. Eines der Fragmente von 1539 ist verso mit einem Teil des Kalenders für 1540 bedruckt. - Die Holzschnitte teilweise mit blassem zusätzlichem Kolorit. Aus einem Bucheinband gelöste Makulatur, mit den zu erwartenden Leim- und Wurmspuren und Randmängeln. Zuschlag: 250,- € / 338,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

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123 EINBLATTDRUCKE. - Kalender. - (Ryd), Valerius Anselm. So man zelt nach der geburt Christi... (Kalender auf die Jahre 1539 u. 1540). Bern, Matthias Apiarius, (1538-39). Ca. 85:31 cm. - Davon 9 bzw. 7 Fragmente (Fol.) mit viel. teils in Rot u. Schwarz gedr. Holzschn. Schätzpreis: *R (500,- €) / (675,- $) Von größter Seltenheit! - Die UB Bern besitzt fünf Exemplare des Kalenders auf 1539, von denen nur eines komplett ist; die übrigen liegen wie hier nur fragmentarisch vor. Sonst ist (jedenfalls nach KVK) weltweit kein Exemplar nachzuweisen, und der Kalender für 1540 scheint nur in Form unserer Fragmente zu existieren. - "Gerechnet vff den mittag einer L(öblichen) Stat Bern" wurden beide Kalender von dem in Rottweil geborenen Berner Arzt, Chronisten, Kanonikus und Ratsherrn Valerius Anselm Ryd, einem der vornehmsten Förderer der Reformation in jener Stadt. Er starb 1540, in welchem Jahr auch seine bis ins 19. Jahrhundert mehrfach aufgelegte Berner Chronik zum ersten Mal erschien. - Die vorliegenden, dreispaltig in Rot und Schwarz gedruckten Kalender sind frühe Erzeugnisse der ersten Berner Offizin ; Matthias Apiarius (Biener) hatte sie erst 1537 eingerichtet. Beide Kalender tragen oben drei Holzschnitte. 1539: Christus mit flammendem Schwert und Himmelskugel, das von Löwen gehaltene und vom gespiegelten Berner Wappen flankierte Reichswappen in architektonischer Umrahmung und (hier nicht vorhanden) das Bildnis des Kaisers; 1540: der Berner Bär mit Waage, das Wappen wie 1539 und der Berner Bär mit Fahne. Im linken und rechten Rand jeweils 14 Berner Amtswappen. Interessant bei beiden Kalendern ist im unteren Rand der Hinweis auf die Sonnenfinsternis vom 18. April 1539 bzw. vom 7. April 1540; erstgenannte soll Luther vom Anfang bis zum Ende aufmerksam verfolgt haben. - In beiden Fällen ergeben die sich im Ausschnitt teilweise ähnelnden, aber nie absolut gleichen Fragmente ein fast vollständiges Exemplar des jeweiligen, ursprünglich aus zwei Groß-Quer-Folio-Bll. zusammengesetzten Kalenders. Zu 1539 fehlt lediglich der Großteil der rechten oberen Spalte, zu 1540 fehlen oben ca. 8 cm, Mitte links etwa 9:10 cm und unten rechts ca. 10:8 cm. Eines der Fragmente von 1539 ist verso mit einem Teil des Kalenders für 1540 bedruckt. - Die Holzschnitte teilweise mit blassem zusätzlichem Kolorit. Aus einem Bucheinband gelöste Makulatur, mit den zu erwartenden Leim- und Wurmspuren und Randmängeln. Zuschlag: 250,- € / 338,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
123 EINBLATTDRUCKE. - Kalender. - (Ryd), Valerius Anselm. So man zelt nach der geburt Christi... (Kalender auf die Jahre 1539 u. 1540). Bern, Matthias Apiarius, (1538-39). Ca. 85:31 cm. - Davon 9 bzw. 7 Fragmente (Fol.) mit viel. teils in Rot u. Schwarz gedr. Holzschn. Schätzpreis: *R (500,- €) / (675,- $) Von größter Seltenheit! - Die UB Bern besitzt fünf Exemplare des Kalenders auf 1539, von denen nur eines komplett ist; die übrigen liegen wie hier nur fragmentarisch vor. Sonst ist (jedenfalls nach KVK) weltweit kein Exemplar nachzuweisen, und der Kalender für 1540 scheint nur in Form unserer Fragmente zu existieren. - "Gerechnet vff den mittag einer L(öblichen) Stat Bern" wurden beide Kalender von dem in Rottweil geborenen Berner Arzt, Chronisten, Kanonikus und Ratsherrn Valerius Anselm Ryd, einem der vornehmsten Förderer der Reformation in jener Stadt. Er starb 1540, in welchem Jahr auch seine bis ins 19. Jahrhundert mehrfach aufgelegte Berner Chronik zum ersten Mal erschien. - Die vorliegenden, dreispaltig in Rot und Schwarz gedruckten Kalender sind frühe Erzeugnisse der ersten Berner Offizin ; Matthias Apiarius (Biener) hatte sie erst 1537 eingerichtet. Beide Kalender tragen oben drei Holzschnitte. 1539: Christus mit flammendem Schwert und Himmelskugel, das von Löwen gehaltene und vom gespiegelten Berner Wappen flankierte Reichswappen in architektonischer Umrahmung und (hier nicht vorhanden) das Bildnis des Kaisers; 1540: der Berner Bär mit Waage, das Wappen wie 1539 und der Berner Bär mit Fahne. Im linken und rechten Rand jeweils 14 Berner Amtswappen. Interessant bei beiden Kalendern ist im unteren Rand der Hinweis auf die Sonnenfinsternis vom 18. April 1539 bzw. vom 7. April 1540; erstgenannte soll Luther vom Anfang bis zum Ende aufmerksam verfolgt haben. - In beiden Fällen ergeben die sich im Ausschnitt teilweise ähnelnden, aber nie absolut gleichen Fragmente ein fast vollständiges Exemplar des jeweiligen, ursprünglich aus zwei Groß-Quer-Folio-Bll. zusammengesetzten Kalenders. Zu 1539 fehlt lediglich der Großteil der rechten oberen Spalte, zu 1540 fehlen oben ca. 8 cm, Mitte links etwa 9:10 cm und unten rechts ca. 10:8 cm. Eines der Fragmente von 1539 ist verso mit einem Teil des Kalenders für 1540 bedruckt. - Die Holzschnitte teilweise mit blassem zusätzlichem Kolorit. Aus einem Bucheinband gelöste Makulatur, mit den zu erwartenden Leim- und Wurmspuren und Randmängeln. Zuschlag: 250,- € / 338,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

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