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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1003

1003 Patientenprotokolle u. Bad-Statistiken.

Nr. 125
08.11.2010 - 10.11.2010
Schätzpreis
400 €
ca. 546 $
Zuschlagspreis:
400 €
ca. 546 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1003

1003 Patientenprotokolle u. Bad-Statistiken.

Nr. 125
08.11.2010 - 10.11.2010
Schätzpreis
400 €
ca. 546 $
Zuschlagspreis:
400 €
ca. 546 $
Beschreibung:

1003 Bad Kreuth. - Patientenprotokolle u. Bad-Statistiken. 14 diverse Jgg. in 14 Bdn. (Wildbad Kreuth) 1853-76. - Buchführung über zahlende Gäste in 1 Bd. (Ebenda) 1858-76. Zus. 15 Bde. Deutsche Handschriften auf Papier. 8° (14) u. Gr.-Qu.-8°. Hldr. d. Zt. (10), Lwd. d. Zt. (4) u. Pp. d. Zt. Schätzpreis: (400,- €) / (560,- $) Vhdn.: Jgg. 1853, 55, 57, 59-64, 67 u. 73-76. - Angefertigt wurden die Protokolle mit 5 bis 6 Blattweisern für "Frey G(äste)", "Gäste", "Carol(inen) st(iftung)", "Max(imilian) st(iftung)", "Pr(inz) Carl (Cabinet)" u. tls. auch "Varia" (dort wurden dann u. a. Beschwerden, z. B. über zu kurze Betten, zu dünne Plumeaus o. Ä. protokolliert). Zuerst kam die Auflistung der Freigäste od. Freibader, wie die bedürftigen, nichtzahlenden Gäste hießen, danach wurden in alphabet. Reihenfolge (wohl nach den Abrechnungs- oder Gebäudeflügeln?, denen die Kranken zugeteilt waren) ein Krankenregister vorbereitet, mit Namen, tls. Stand u. Herkunft der angemeldeten Patienten (aus allen Schichten), dazu latein. abgekürzt die ärztl. Diagnose, tls. auch der behandelnde Arzt eingetragen, wie Dr. Buhl, Jochner, Kerschenstein, Rigauer, Schaflitzel, Schlier u. a. Unter dem jeweiligen Namen blieb (zunächst) ein Freiraum, worin sich später der Behandlungserfolg eingeschrieben findet, der vielfach endet mit "wesentlich besser", "gebessert", "ohne Wirkung", "starb daheim", "Geschwüre heilten fast vollständig zu" etc. Noten oder eine Verschiebung in bestimmte Abtlgn.(?), von I-III wurde am Ende vergeben, selten auch ein "Er kam nicht" od. "Hatte häusl. Schwierigkeiten" als Kommentar. So steht z. B. 1855 (Carolinum) bei "Döderlein, Lub. Frl. / herpes. Hatte keinen Erfolg von d. Cur, P(atientin) will zwar jedes mal eine Wirkung gehabt haben, das Übel ist jedoch wahrscheinlich für Kreuth zu eingewurzelt; auch gingen einige Klagen über ihre Exigencen ein, daher III." Am Abschluß der Bücher jeweils statistische Einträge: Anzahl der Gäste, der "genommenen Bäder", an getrunkener Molke, Mineralwasser, Kräutersäften, von Geißen od. Ziegen, erhaltenem und verkauftem Ziegenkäse etc. oft dat. u. signiert von Nikolaus Hollaus , wohl der Bad-Verwalter und Schreiber, der lange Jahre, insbes. die hier vorliegenden Bücher geführt hat, sich auch Gästekommentare nicht verkniff (ein Student wird als "preciöser Jüngling" oder ein Oberstleutnant als "rund und feist, mit der Cigar im Munde" bezeichnet, der den ganzen Bäderbetrieb nicht ernst nähme, u. v. m.). Der einzelne Bd. mit Übersicht über zahlende oder spendende(?) Gäste, die nicht in den Jgg. der Krankenprotokolle auftauchen, enth. neben einigen der (auch behandelnden?) Ärzte (Hofrath Dr. Platzer, Dr. Stephan u. a.) und "Normalbürgern" wie Vitalis jun., Therese Merz, Cecilia Schönlein, Frl. Pisoni etc., eine Reihe adeliger europ. Namen, so Gumppenberg, Wittgenstein, Schaller, Wildenfels, Trasso-Dentici u. v. m. - In ordentlichem Zustand. Zuschlag: 400,- € / 560,- $ Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
1003 Bad Kreuth. - Patientenprotokolle u. Bad-Statistiken. 14 diverse Jgg. in 14 Bdn. (Wildbad Kreuth) 1853-76. - Buchführung über zahlende Gäste in 1 Bd. (Ebenda) 1858-76. Zus. 15 Bde. Deutsche Handschriften auf Papier. 8° (14) u. Gr.-Qu.-8°. Hldr. d. Zt. (10), Lwd. d. Zt. (4) u. Pp. d. Zt. Schätzpreis: (400,- €) / (560,- $) Vhdn.: Jgg. 1853, 55, 57, 59-64, 67 u. 73-76. - Angefertigt wurden die Protokolle mit 5 bis 6 Blattweisern für "Frey G(äste)", "Gäste", "Carol(inen) st(iftung)", "Max(imilian) st(iftung)", "Pr(inz) Carl (Cabinet)" u. tls. auch "Varia" (dort wurden dann u. a. Beschwerden, z. B. über zu kurze Betten, zu dünne Plumeaus o. Ä. protokolliert). Zuerst kam die Auflistung der Freigäste od. Freibader, wie die bedürftigen, nichtzahlenden Gäste hießen, danach wurden in alphabet. Reihenfolge (wohl nach den Abrechnungs- oder Gebäudeflügeln?, denen die Kranken zugeteilt waren) ein Krankenregister vorbereitet, mit Namen, tls. Stand u. Herkunft der angemeldeten Patienten (aus allen Schichten), dazu latein. abgekürzt die ärztl. Diagnose, tls. auch der behandelnde Arzt eingetragen, wie Dr. Buhl, Jochner, Kerschenstein, Rigauer, Schaflitzel, Schlier u. a. Unter dem jeweiligen Namen blieb (zunächst) ein Freiraum, worin sich später der Behandlungserfolg eingeschrieben findet, der vielfach endet mit "wesentlich besser", "gebessert", "ohne Wirkung", "starb daheim", "Geschwüre heilten fast vollständig zu" etc. Noten oder eine Verschiebung in bestimmte Abtlgn.(?), von I-III wurde am Ende vergeben, selten auch ein "Er kam nicht" od. "Hatte häusl. Schwierigkeiten" als Kommentar. So steht z. B. 1855 (Carolinum) bei "Döderlein, Lub. Frl. / herpes. Hatte keinen Erfolg von d. Cur, P(atientin) will zwar jedes mal eine Wirkung gehabt haben, das Übel ist jedoch wahrscheinlich für Kreuth zu eingewurzelt; auch gingen einige Klagen über ihre Exigencen ein, daher III." Am Abschluß der Bücher jeweils statistische Einträge: Anzahl der Gäste, der "genommenen Bäder", an getrunkener Molke, Mineralwasser, Kräutersäften, von Geißen od. Ziegen, erhaltenem und verkauftem Ziegenkäse etc. oft dat. u. signiert von Nikolaus Hollaus , wohl der Bad-Verwalter und Schreiber, der lange Jahre, insbes. die hier vorliegenden Bücher geführt hat, sich auch Gästekommentare nicht verkniff (ein Student wird als "preciöser Jüngling" oder ein Oberstleutnant als "rund und feist, mit der Cigar im Munde" bezeichnet, der den ganzen Bäderbetrieb nicht ernst nähme, u. v. m.). Der einzelne Bd. mit Übersicht über zahlende oder spendende(?) Gäste, die nicht in den Jgg. der Krankenprotokolle auftauchen, enth. neben einigen der (auch behandelnden?) Ärzte (Hofrath Dr. Platzer, Dr. Stephan u. a.) und "Normalbürgern" wie Vitalis jun., Therese Merz, Cecilia Schönlein, Frl. Pisoni etc., eine Reihe adeliger europ. Namen, so Gumppenberg, Wittgenstein, Schaller, Wildenfels, Trasso-Dentici u. v. m. - In ordentlichem Zustand. Zuschlag: 400,- € / 560,- $ Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1003
Auktion:
Datum:
08.11.2010 - 10.11.2010
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

1003 Bad Kreuth. - Patientenprotokolle u. Bad-Statistiken. 14 diverse Jgg. in 14 Bdn. (Wildbad Kreuth) 1853-76. - Buchführung über zahlende Gäste in 1 Bd. (Ebenda) 1858-76. Zus. 15 Bde. Deutsche Handschriften auf Papier. 8° (14) u. Gr.-Qu.-8°. Hldr. d. Zt. (10), Lwd. d. Zt. (4) u. Pp. d. Zt. Schätzpreis: (400,- €) / (560,- $) Vhdn.: Jgg. 1853, 55, 57, 59-64, 67 u. 73-76. - Angefertigt wurden die Protokolle mit 5 bis 6 Blattweisern für "Frey G(äste)", "Gäste", "Carol(inen) st(iftung)", "Max(imilian) st(iftung)", "Pr(inz) Carl (Cabinet)" u. tls. auch "Varia" (dort wurden dann u. a. Beschwerden, z. B. über zu kurze Betten, zu dünne Plumeaus o. Ä. protokolliert). Zuerst kam die Auflistung der Freigäste od. Freibader, wie die bedürftigen, nichtzahlenden Gäste hießen, danach wurden in alphabet. Reihenfolge (wohl nach den Abrechnungs- oder Gebäudeflügeln?, denen die Kranken zugeteilt waren) ein Krankenregister vorbereitet, mit Namen, tls. Stand u. Herkunft der angemeldeten Patienten (aus allen Schichten), dazu latein. abgekürzt die ärztl. Diagnose, tls. auch der behandelnde Arzt eingetragen, wie Dr. Buhl, Jochner, Kerschenstein, Rigauer, Schaflitzel, Schlier u. a. Unter dem jeweiligen Namen blieb (zunächst) ein Freiraum, worin sich später der Behandlungserfolg eingeschrieben findet, der vielfach endet mit "wesentlich besser", "gebessert", "ohne Wirkung", "starb daheim", "Geschwüre heilten fast vollständig zu" etc. Noten oder eine Verschiebung in bestimmte Abtlgn.(?), von I-III wurde am Ende vergeben, selten auch ein "Er kam nicht" od. "Hatte häusl. Schwierigkeiten" als Kommentar. So steht z. B. 1855 (Carolinum) bei "Döderlein, Lub. Frl. / herpes. Hatte keinen Erfolg von d. Cur, P(atientin) will zwar jedes mal eine Wirkung gehabt haben, das Übel ist jedoch wahrscheinlich für Kreuth zu eingewurzelt; auch gingen einige Klagen über ihre Exigencen ein, daher III." Am Abschluß der Bücher jeweils statistische Einträge: Anzahl der Gäste, der "genommenen Bäder", an getrunkener Molke, Mineralwasser, Kräutersäften, von Geißen od. Ziegen, erhaltenem und verkauftem Ziegenkäse etc. oft dat. u. signiert von Nikolaus Hollaus , wohl der Bad-Verwalter und Schreiber, der lange Jahre, insbes. die hier vorliegenden Bücher geführt hat, sich auch Gästekommentare nicht verkniff (ein Student wird als "preciöser Jüngling" oder ein Oberstleutnant als "rund und feist, mit der Cigar im Munde" bezeichnet, der den ganzen Bäderbetrieb nicht ernst nähme, u. v. m.). Der einzelne Bd. mit Übersicht über zahlende oder spendende(?) Gäste, die nicht in den Jgg. der Krankenprotokolle auftauchen, enth. neben einigen der (auch behandelnden?) Ärzte (Hofrath Dr. Platzer, Dr. Stephan u. a.) und "Normalbürgern" wie Vitalis jun., Therese Merz, Cecilia Schönlein, Frl. Pisoni etc., eine Reihe adeliger europ. Namen, so Gumppenberg, Wittgenstein, Schaller, Wildenfels, Trasso-Dentici u. v. m. - In ordentlichem Zustand. Zuschlag: 400,- € / 560,- $ Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
1003 Bad Kreuth. - Patientenprotokolle u. Bad-Statistiken. 14 diverse Jgg. in 14 Bdn. (Wildbad Kreuth) 1853-76. - Buchführung über zahlende Gäste in 1 Bd. (Ebenda) 1858-76. Zus. 15 Bde. Deutsche Handschriften auf Papier. 8° (14) u. Gr.-Qu.-8°. Hldr. d. Zt. (10), Lwd. d. Zt. (4) u. Pp. d. Zt. Schätzpreis: (400,- €) / (560,- $) Vhdn.: Jgg. 1853, 55, 57, 59-64, 67 u. 73-76. - Angefertigt wurden die Protokolle mit 5 bis 6 Blattweisern für "Frey G(äste)", "Gäste", "Carol(inen) st(iftung)", "Max(imilian) st(iftung)", "Pr(inz) Carl (Cabinet)" u. tls. auch "Varia" (dort wurden dann u. a. Beschwerden, z. B. über zu kurze Betten, zu dünne Plumeaus o. Ä. protokolliert). Zuerst kam die Auflistung der Freigäste od. Freibader, wie die bedürftigen, nichtzahlenden Gäste hießen, danach wurden in alphabet. Reihenfolge (wohl nach den Abrechnungs- oder Gebäudeflügeln?, denen die Kranken zugeteilt waren) ein Krankenregister vorbereitet, mit Namen, tls. Stand u. Herkunft der angemeldeten Patienten (aus allen Schichten), dazu latein. abgekürzt die ärztl. Diagnose, tls. auch der behandelnde Arzt eingetragen, wie Dr. Buhl, Jochner, Kerschenstein, Rigauer, Schaflitzel, Schlier u. a. Unter dem jeweiligen Namen blieb (zunächst) ein Freiraum, worin sich später der Behandlungserfolg eingeschrieben findet, der vielfach endet mit "wesentlich besser", "gebessert", "ohne Wirkung", "starb daheim", "Geschwüre heilten fast vollständig zu" etc. Noten oder eine Verschiebung in bestimmte Abtlgn.(?), von I-III wurde am Ende vergeben, selten auch ein "Er kam nicht" od. "Hatte häusl. Schwierigkeiten" als Kommentar. So steht z. B. 1855 (Carolinum) bei "Döderlein, Lub. Frl. / herpes. Hatte keinen Erfolg von d. Cur, P(atientin) will zwar jedes mal eine Wirkung gehabt haben, das Übel ist jedoch wahrscheinlich für Kreuth zu eingewurzelt; auch gingen einige Klagen über ihre Exigencen ein, daher III." Am Abschluß der Bücher jeweils statistische Einträge: Anzahl der Gäste, der "genommenen Bäder", an getrunkener Molke, Mineralwasser, Kräutersäften, von Geißen od. Ziegen, erhaltenem und verkauftem Ziegenkäse etc. oft dat. u. signiert von Nikolaus Hollaus , wohl der Bad-Verwalter und Schreiber, der lange Jahre, insbes. die hier vorliegenden Bücher geführt hat, sich auch Gästekommentare nicht verkniff (ein Student wird als "preciöser Jüngling" oder ein Oberstleutnant als "rund und feist, mit der Cigar im Munde" bezeichnet, der den ganzen Bäderbetrieb nicht ernst nähme, u. v. m.). Der einzelne Bd. mit Übersicht über zahlende oder spendende(?) Gäste, die nicht in den Jgg. der Krankenprotokolle auftauchen, enth. neben einigen der (auch behandelnden?) Ärzte (Hofrath Dr. Platzer, Dr. Stephan u. a.) und "Normalbürgern" wie Vitalis jun., Therese Merz, Cecilia Schönlein, Frl. Pisoni etc., eine Reihe adeliger europ. Namen, so Gumppenberg, Wittgenstein, Schaller, Wildenfels, Trasso-Dentici u. v. m. - In ordentlichem Zustand. Zuschlag: 400,- € / 560,- $ Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1003
Auktion:
Datum:
08.11.2010 - 10.11.2010
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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